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Paul Gerhard Morlok (Organisation), Roland Zimmermann (Urorganisator) und Martina Wiedmann zogen Bilanz
GB-Foto: Vecsey
Um Sicherheit für die Grundschüler zu gewährleisten, regte
Gemeinderätin Ursula Graf 2015 die Gründung der Mötzinger Schülerlotsen an, die seither, ehrenamtlich gut gelaunt, des Morgens an den heiklen Stellen stehen, den Weg weisen, aufpassen und die Schüler vielleicht ein Stück begleiten.
Zumeist handelt es sich bei den Lotsen um örtliche
Senioren, manchmal auch um Eltern im Vorruhestand.
Seit zwei Jahren werden sie geleitet von Paul Gerhard Morlok, zuvor hatte Roland Zimmermann diese Aufgabe inne. Aktiv werden sie zu Beginn eines Schuljahres, vom Ende der Sommerferien bis zu den Herbstferien. Diese Zeit ist nun vorbei, die letzte Begleitaktion fand statt etwa eine Woche, bevor die Mötzinger Schülerlotsen sich nun in der Gemeindehalle des Ortes trafen, um auf die zurückliegenden Wochen zu blicken.
Die Helfer erhalten einen Gutschein für Kaffee und Kuchen
Mötzingens Bürgermeister Marcel Hagenlocher, Torsten Melzer, Leiter des Ordnungsamtes, und Martina Widmann, Präventionsbeauftragte beim Polizeipräsidium Ludwigsburg, kamen, um sich mit den Lotsen zu besprechen. Deren Zahl schwankte 2021 wie in anderen Jahren. „Zu Beginn“, erzählt Morlok, „waren wir dieses Mal nur zehn. Dann habe ich mein Elternnetzwerk angezapft und einen Rundbrief geschickt.“ Zuletzt waren 16 Schülerlotsen aktiv, von denen sich am Mittwoch nur sieben einfanden in der Mötzinger Gemeindehalle. Für alle jedoch gilt der Gutschein, der den Genuss von Kaffee und Kuchen in einer Mötzinger Lokalität ermöglichen wird. „Eine kleine nette Geste von oben“, wie Paul Gerhard Morlok sagt.
Unterwegs waren die Schülerlotsen an Schultagen zwischen 7.20 und 7.45 Uhr; sie erwarten die Schüler an insgesamt fünf Gefahrenpunkten im Ort, geben ihnen Anleitung und eine kleine Verkehrsschulung. Paul Gerhard Morloks Aufgabe besteht in ihrer Koordination; moderne Hilfsmittel wie Chat und Mail kommen zum Einsatz. Im Jahr 2021 bestand eine große Schwierigkeit für die Lotsen, eine Gefahr für die Schüler also, in der Sperrung der Mötzinger Schulstraße, weshalb die Schule nun über einen Umweg angelaufen wird. Der führt über die Iselshauser und die Vollmaringer Straße: „Dort herrscht morgens kräftiger Berufsverkehr“ – Lastwagen rauschen vorbei, Durchgangsverkehr fließt von Pfalzgrafenweiler nach Herrenberg oder Böblingen. Zu der Schwierigkeit, den Kindern eine Umleitung zu zeigen, kommt der höhere Gefahrengrad. Der Forderung der Schülerlotsen, diese Situation mit einem neuen Zebrastreifen in der Iselshauser Straße zu entschärfen, stehen Vorgaben des Landratsamtes entgegen.
Glücklich sind die Lotsen nun aber darüber, dass die Tempo-30-Zone in Mötzingen endlich durch neue Schilder deutlich markiert wurde. „Das ist ein Punkt mehr in Richtung Sicherheit“, sagt Paul Gerhard Morlok. „Dafür haben wir fünf Jahre lang gekämpft.“
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