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Tanzen im Sitzen war angesagt für die Teilnehmerinnen des Seniorenangebots Urlaub ohne Koffer GB-Foto: Schmidt
Strahlende Gesichter gab es im Gemeindehaus gleich an drei Tagen vergangene Woche, an denen sich Seniorinnen jeweils zum Frühstück trafen und einen Tag geselligen Zusammenseins
erwarten konnten. Urlaub ohne Koffer kombiniert mit Urlaub vom Herd stand auf dem Programm, beide Projekte hatten während der Corona-Pandemie pausieren müssen.
„Die Leute sind wahnsinnig glücklich, dass wieder etwas gemacht wird“, stellte Jürgen Schulz am letzten Tag recht zufrieden fest. Er ist seit 2019 Leiter des Netzwerk-Projekts Urlaub ohne Koffer, das vor rund zehn Jahren ins Leben gerufen worden war. Und Dorothea Wohlfahrt, seit vier Jahren für das noch ältere Angebot Urlaub vom Herd zuständig, freute sich ebenso über die erstmals gemeinsam angesetzte Veranstaltung, denn beide Gruppen seien sichtlich „mit Appetit und Freude dabei“. Voraussetzung für die Unbeschwertheit war natürlich, dass alle geimpft waren.
Das Mitarbeiterteam des Bürger Netzwerks hatte sich kurzfristig entschlossen, in den Herbstferien wieder den Versuch eines Angebots für Seniorinnen und Senioren zu machen, beschränkt auf die Mötzinger – denn zu normalen Zeiten waren stets die Senioren aus Jettingen mit von der Partie.
„Das Zeitfenster jetzt vor dem Winter ist gut, um sie aus den Häusern zu holen“, erklärte Dorothea Wohlfahrt, meist seien es nämlich alleinstehende Frauen, die das Angebot nutzten. Während das Urlaubsangebot ohne Gepäck bisher immer zur besten Reisezeit, im August, veranstaltet wurde, war das günstige Essensangebot wiederum stets in den Oster- und in den Herbstferien angesetzt.
So fanden sich gut gelaunt vormittags ausschließlich Frauen zum Urlaub ohne Koffer ein, darunter alles gut bekannte Gesichter, wie Jürgen Schulz feststellen konnte.
Zum Mittagessen kamen auch ein paar Männer.
Immerhin kamen zur Mittagszeit neben den Frauen auch ein paar Männer ins Gemeindehaus, und auch neue Gesichter, wo allen von fleißigen Helfern ein Mittagessen aus einer Nebringer Metzgerei serviert wurde – schwäbische Leibspeisen waren es, die allen schmeckten, am dritten Tag auch Bürgermeister Marcel Hagenlocher, der ein Gastspiel gab: Es gab Schweinefilet mit Spätzle, Roulade mit Semmelknödel und Blaukraut und schließlich Seelachsfilet mit Kartoffelsalat, jeweils ein Dessert dazu. Und selbstredend: Kaffee und Kuchen lockten nachmittags an die Tische.
Das Vormittagsprogramm startete für die Teilnehmerinnen mit lockerer Stuhlgymnastik zu Musik, Karin Kölpin hatte sich dazu jeweils ein Thema und passende rhythmische Bewegungen überlegt. Abwechslungsreich war dann das weitere Programm, das sich auch über den Nachmittag zog:
Volksliedersingen mit Gitarrenbegleitung, ein kleines Kegel-Programm, Rätselraten beispielsweise zum Thema Farben, eine Dia-Show über eine Flussreise und ein Film über eine Reise nach La Palma, Geschichtenerzählen „auf gut Schwäbisch“ frei nach der gleichnamigen Zeitungsrubrik im „Gäubote“. Es ging heiter zu und manche Teilnehmer seien richtiggehend aufgeblüht, so Schulz.
Im nächsten Jahr, so hofft er, werde Urlaub ohne Koffer wieder ungekürzt angeboten, über fünf Tage hinweg, auch mit kleinen Ausflügen und zusammen mit den Jettingern.
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