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Die Arbeit im Bürgernetzwerk hat sich eingespielt

Claus-Dieter Stoll, Irmgard Heinze, Ralf Ludewig, Dorothea Wohlfarth, Hans Ulrich Schmidt, Herbert Radloff, Wieland Flothmann und Marcel Hagenlocher (von links)
Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Mit einem neuen Gesicht im Vorstand bricht für das Bürgernetzwerk das vierte Arbeitsjahr an. Hans Ulrich Schmidt wurde bei der Hauptversammlung einstimmig in das Gre- mium gewählt. Schmidt ist der Nachfolger für Wieland Flothmann. Ansonsten hat sich an der Spitze des Bürgernetzwerks nichts verändert. Die Versammlung wählte alle Vorstands-mitglie- der geschlossen wieder. Somit bleiben Claus-Dieter Stoll, Irmgard Heinze, Ralf Ludewig, Dorothea Wohlfarth, Herbert Radloff und Marcel Hagenlocher im Amt. Jörg Vollmer und Christl Schwenk werden weiterhin die Kasse prüfen.

Gegründet wurde das Mötzinger Bürgernetzwerk Ende Januar 2015. Nach der Einarbeitungszeit sei 2016 das Jahr der Stabilisierung gefolgt, führte Claus-Dieter Stoll in seinem Bericht aus, mit 2017 nun das Jahr weithin eingespielter Arbeit. Die Zuständigkeiten für die verschiedenen Arbeitsbereiche wurden innerhalb des siebenköpfigen Vorstandes aufgeteilt. Zur Absprache genügen nun Vorstandssitzungen alle zwei Monate, nicht mehr jeden Monat, so Stoll.

Eine Herausforderung, der sich das Bürgernetzwerk künftig stellen muss, ist der demografische Wandel. Wie Stoll anhand der Alterststatistik Mötzingens vorrechnete, kommen in 20 Jahren die geburtenstarken Jahrgänge in die Lebensphase, in der sie auf fremde Hilfe angewiesen sind. In der Altersgruppe der Helfer kommt aber deutlich weniger Nachwuchs nach. Ungefähr doppelt so viele Klienten müssten die Helfer dann betreuen. Auf diese Veränderung
müsse man sich heute schon einstellen und die Verbindung zwischen den Generationen fördern. Mit Projekten wie der Taschengeldbörse und dem Verkehrshelferdienst seien die ersten Schritte hierzu bereits getan.

Herbert Radloff berichtete von der Arbeit des Netzwerkbüros. Die allgemeine Beratung in Betreuungsfragen sei einer der Schwerpunkte. Bei der Nachbarschaftshilfe sei die Zahl der Einsatzstunden 2017 deutlich gestiegen: von rund 4600 im Vorjahr auf fast 5200. Radloffs Wunsch sind mehr Helfer aus unterschiedlichen Altersgruppen.

Ralf Ludewig warf einen Blick auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres. 20 Teilnehmer machten fünf Tage lang "Urlaub ohne Koffer". Einen Urlaub vom Herd gönnten sich zwei- mal je rund 25 Senioren. Die Ausflüge führten unter anderem zum Testturm in Rottweil, zum Kloster Maulbronn und zum Stuttgarter Flughafen. Jeden ersten Donnerstag im Monat fand ein Stubengang mit jeweils 20 bis 30 Teilnehmern statt. Zu Ostern und Weihnachteten
die Ehrenamtlichen bis zu 84 älteren und kranken Mitbürgern einen Besuch ab.

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