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Am vergangenen Samstag, 8. August, konnte die
ursprünglich für März geplante diesjährige Mitgliederversammlung durchgeführt werden. Die von der Gemeinde Mötzingen überlassene Gemeindehalle ermöglichte die durch die Corona-Verordnung vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln. Trotz dieser Einschränkungen und der großen Hitze hat doch eine stattliche Anzahl Mitglieder die Gelegenheit genutzt.
Im Bericht aus der Vorstandsarbeit durch Claus-Dieter Stoll wurde zunächst der Blick auf das letzte Jahr geworfen, das eine Reihe von Änderungen mit sich brachte. Der überraschende Tod von Ernst Kußmaul hat eine schmerzliche Lücke hinterlassen. Nach dem Rückzug von Anneliese Bertsch hat Jürgen Schulz die Leitung von Urlaub ohne Koffer übernommen. Der Stubengang wurde zum
Bürgertreff. Der Besuchsdienst in der Oster- und Weihnachtszeit konnte in der bisherigen Form letztmals an Ostern durchgeführt und soll künftig von der evangelischen Kirche übernommen werden. Die Unterstützungsangebote-Verordnung hat dazu geführt, dass die Leistungen der Nachbarschaftshilfe direkt mit den Klienten abgerechnet werden und sie dadurch mehr Leistung in Anspruch nehmen können. Erstmals wurde eine umfassende Steuererklärung abgegeben und die
Anerkennung der Gemeinnützigkeit erneuert. Spenden und Mitgliedsbeiträge können dafür steuerlich geltend gemacht werden.
Beim Blick auf das laufende Jahr stand die Frage an die Mitglieder im Mittelpunkt, ob für Paare und Familien ein ermäßigter Mitgliedsbeitrag wünschenswert wäre. Darüber soll weiter nachgedacht werden. Für die Mitgliederversammlung 2021 ist eine Satzungsänderung angedacht, die im Vorstand und Verwaltungsbeirat durch ein rollierendes Wahlverfahren zu mehr Kontinuität beitragen soll. Danach soll bei beibehaltener dreijähriger Amtszeit jedes Jahr ein Drittel der Mitglieder des Vorstands und auch des Verwaltungsbeirats neu gewählt werden. Der genaue Satzungsentwurf soll rechtzeitig vor der nächsten Mitgliederversammlung bekannt gemacht und den dann anstehenden Wahlen zum Vorstand gleich zugrunde gelegt werden.
Herbert Radloff wies im Rahmen seines Berichts über die Arbeit des NetzwerkBÜRO auf die knappe Zahl der zur Verfügung stehenden Helferinnen und Helfer in der Nachbarschaftshilfe hin. Von den etwas über 40 Helfern waren durchschnittlich über 30 jeden Monat im Einsatz bei einer durchschnittlichen Klientenzahl von teils über 40. Insgesamt kamen 2019 4688 Helferstunden zusammen, deutlich mehr als im Jahr davor. Es gab eine ganze Reihe verschiedener Fortbildungsmaßnahmen und Themenangebote, vor allem im zweimonatlichen NetzwerkCAFÉ. Leider können diese Maßnahmen coronabedingt gegenwärtig nicht durchgeführt werden. Herbert Radloff dankte allen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz – auch und gerade in den zurückliegenden Wochen, die durch die Pandemie mit ganz anderen Bedingungen verknüpft waren.
Im Bericht aus dem Bereich Veranstaltungen wies Ralf Ludewig auf die erneut zugesprochene finanzielle Unterstützung des Landes hin. Es konnte 5 Ausflüge mit zusammen 265 Teilnehmern durchgeführt werden, dazu zwei spezielle Ausflüge für Kinder und die außerordentliche Weinbergwanderung. Der in den Oster- und Herbstferien angebotenen Urlaub vom Herd fand regen Zuspruch. Insgesamt wurden 265 Essen ausgeteilt. Die beiden Gemeinsamen Nachmittage zusammen mit der bürgerlichen Gemeinde, der evangelischen Kirchengemeinde, dem VdK und dem Seniorentreff bleiben in guter Erinnerung, ebenso der Besuch der Behinderten des Freizeitclubs Herrenberg. Der Stubengang wurde mit tatkräftiger Unterstützung aller Helferinnen und Helfer zum Bürgertreff mit einem neunköpfigen Organisationsteam zur Ideenfindung, Gestaltung und Durchführung. Gerade weil die Durchführung all dieser Veranstaltungen nur möglich ist, wenn und weil Menschen sich bereit erklären, ehrenamtlich tätig zu sein, deshalb stand der Dank an alle Ehrenamtlichen im Mittelpunkt.
Ein überraschendes Angebot stellte Ralf Ludewig all denen vor, die die zurzeit ausfallenden Veranstaltungen vermissen. Bilder und Videos auf einem Speicherstick bringen Eindrücke aus den Veranstaltungen des letzten Jahres zu den Einzelnen nach Hause (s. obigen Beitrag „Was ist mit dem Bürgertreff und anderen Veranstaltungen“).
In seinem Kassenbericht stellte Kassier Hans-Ulrich Schmidt die Gesamteinnahmen von 69.892 € den Gesamtausgaben von 67.934 € gegenüber und konnte so einen Überschuss von 1.958 € aufweisen. Zusammen mit den Überschüssen seit 2015 wurde der steuerlich zulässige Teil auf Beschluss der Mitgliederversammlung in die Allgemeine Rücklage überführt, die damit einen Stand von 7.025 € aufweist. Die Zahl der Mitglieder betrug am 31.12.2019 440. Zwei Drittel der Mitlieder sind älter 65. Jüngere Mitglieder zu gewinnen wird eine wichtige Aufgabe der nächsten Jahre.
Die Kassenprüfer Jörg Vollmer und Christl Schwenk bescheinigtem dem Kassier eine hervorragende Arbeit, so dass die Mitgliederversammlung die Entlastung aussprechen konnte. Ebenso wurde auch auf Antrag Rainer Stefaneks den Kassenprüfern und dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt.
Der Finanz- und Wirtschaftsplan 2020 wurde auf der Grundlage vor Corona vorgestellt und mit den Unwägbarkeiten, die durch die Krise eingetreten sind, verabschiedet. Mit deutlich geringeren Einnahmen, aber auch geringeren Ausgaben ist zu rechnen.
Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen zum Verwaltungsbeirat traten die bisherigen Mitglieder Rolf Härdtner, Karl-Heinz Hiller und Rita Ludewig wieder ein. Für den verstorbenen Ernst Kußmaul und die ausgeschiedenen Anneliese Bertsch und Manfred Lotz kandidierten Heinz Köhler, Jürgen Schulz und Heinz Weiß. Alle wurden einstimmig in den Beirat gewählt. Das Verdienst der Ausgeschiedenen und die Leistung von Wieland Flothmann, der seit Jahren die Veranstaltungen fotografisch betreut und umsetzt, wurden besonders gewürdigt.
In der Hoffnung, die Mitgliederversammlung 2021 unter normalen Bedingungen durchführen zu können und mit dem Dank an die Gemeinde für die Überlassung der Halle verabschiedete Claus-Dieter Stoll die Anwesenden mit dem Hinweis, auf die Informationen im Mitteilungsblatt und auf der Internetseite zu achten. Dort kann auch die aktuelle Satzung eingesehen werden, ebenso die vorgeschlagene künftige Fassung der Paragrafen 8 und 10.
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