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4620 Arbeitsstunden haben die Helfer, die für das Bürgernetzwerk im Einsatz sind, im vergangenen Jahr geleistet. Eine Zahl, die man sich laut Herbert Radloff, auf der Zunge zergehen lassen sollte. Die Jahreshauptversammlung machte deutlich, dass der Verein gut dasteht. Wahlen standen genauso wie Preisanpassungen auf der Tagesordnung.
Vor zwei Jahren erst wurde das Bürgernetzwerk in Mötzingen gegründet. "An der Anzahl der besetzten Stühle merkt man, wie selbstverständlich wir geworden sind", stellte Sprecher und Vorstand Claus-Dieter Stoll zufrieden fest. Dass einige Stühle in der nur zu einem Viertel bestuhlten Gemeindehalle frei blieben, nahm er als gutes Zeichen, dass die Neugier nachlasse. Neue Projekte gab es einige im vergangenen Jahr. So wurde innerhalb des Bereiches eranstaltungen ein Ausflugsteam mit zwölf Perso- nen gebildet, wobei immer zwei Personen im Team einen Ausflug
vorbereiten. 40 Helfer, von denen 27 derzeit aktiv sind, gibt es dagegen in der Nachbarschaftshilfe. "Ich kann nur staunen, wie Anneliese Bertsch das alleine geschafft hat", lobte Stoll die ehemalige Einsatzleiterin, die inzwischen im Verwaltungsbereich aktiv wird.
Kleine Arbeiten für kleines Geld
Premiere hatte 2016 auch die Taschengeldbörse, bei der Jugendliche für fünf Euro in der Stunde kleine Arbeiten für Senioren erledigen können. "Das ist eine hervorragende Möglichkeit, um eine Brücke zur jüngeren Generation zu schlagen und soll weitergeführt werden", freute sich Stoll. Auch die Schülerlot- sen werden nach den Sommerferien erneut im Einsatz sein. Das geplante Betreuungszentrum habe das Bürgernetzwerk Anfang 2016 stärker beschäftigt, "inzwischen ist Ernüchterung eingetreten, aber wir haben Kontakte zu möglichen Partnern, da es alleine schwierig zu stemmen ist. Jetzt hoffen wir, dass das Projekt wieder Fahrt aufnimmt", so Stoll. Auch neue Helfer sollen gewonnen werden, um "die Arbeit auf möglichst viele Schultern zu verteilen". Herbert Radloff berichtete über die Arbeit des Netzwerkbüros, das im Alten Rathaus untergebracht ist. An drei Tagen in der Woche ist insgesamt sechseinhalb Stunden geöffnet. Von Anfang an dabei ist Gabriele Jurtz. "Aber von einer Mitarbeiterin ist die Arbeit nicht mehr zu leisten, deshalb haben wir seit April eine zweite Mitarbeiterin", gab Radloff bekannt. Anhand der Statistik wurde deutlich, wie gut die Angebote ankommen. Im Durchschnitt hat die Nachbarschaftshilfe 28 Klienten im Monat,
geleistet wurden monatlich durchschnittlich 385 Einsatzstunden, die Spannbreite der geleisteten Stunden liegt jedoch zwischen 265 und 585 Stunden. Herbert Radloff: "Eine vernünftige Planung ist da schwierig, deswegen brauchen wir genügend Helfer auf der Liste, um die Spitzen abzudecken."
Gebühren steigen leicht
Bisher erhielten die Helfer für ihren Einsatz den gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro. Die- ser steigt jetzt auch in Mötzingen auf 8,85 Euro. Dadurch müssen aber auch die Klienten 2,5 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Die Gebühren steigen zum 1. März von 9,75 Euro auf 10 Euro pro Stunde. Auch die regelmäßigen Veranstaltungen, wie der Stubengang, Urlaub vom Herd für Senioren oder Urlaub ohne Koffer werden gut angenommen. "Für die Durchführung wurden insgesamt 750 ehrenamtliche Stunden geleistet. Ralf Ludewig übernahm Ende des Jahres kommissarisch das Amt des Kassiers, da Roland Zimmermann das Amt auf eigenen Wunsch niederlegte und aus dem Vorstand
ausschied.
Finanziell steht der Verein gut da und könne sich auf seine Ziele konzentrieren, die Mitgliederzahl liegt bei 463 und sei leicht rückläufig. "Deswegen sollten wir uns um jüngere Mitglieder bemühen", appellierte auch Ludewig. Der Jahresabschluss 2016 und der Finanz- und Wirtschaftsplan 2017 wurden beide einstimmig genehmigt.
Veränderungen im Vorstand
Drei Wahlen standen am Freitagabend auf der Tagesordnung. Für Roland Zimmermann wurde die 55-jährige Dorothea Wohlfahrt zunächst für ein Jahr in den Vorstand gewählt. Pfarrer Frieder Gräter schied aus dem Verwaltungsbeirat aus, seinen Platz nimmt der 63-jährige Manfred Lotz ein. Im Amt bestätigt wurden dagegen: Anneliese Bertsch, Rolf Härdtner, Karl-Heinz Hiller, Ernst Kußmaul und Rita Ludewig.
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